Der Frühling war größtenteils warm und angenehm. In den Tagen der Blüte begann es allerdings zu regnen, was dazu führte, dass sich auf dem Blütenansatz Wassertropfen bildeten und weniger Blü-ten befruchtet wurden. Juli und August waren teils sehr heiß mit Temperaturspitzen um die 40°C. Wie auch wir drückten die Reben in den heißesten Tagen des Sommers auf eine innere Pausentaste und fuhren in dieser Zeit ihr Aktivitäten auf Null herunter. Nach der Hitze des Augusts folgte ein tro-ckener September mit perfekten Temperaturen, die sich auch im Oktober fortsetzten und für eine entspannte Lese sorgten.
2013 war abgesehen von den, durch die Verrieselungen im Frühjahr hervorgerufenen Mengenver-lusten ein exzellentes Jahr, in dem es sich lohnte von früh bis spät in den Weingärten zu werken. Nach mittlerweile mehr als fünf Jahren in der Flasche, zeigen sich Veltliner wie Rieslinge von ihrer besten Seite. Sie sind elegant und kompakt, vielschichtig, offen und druckvoll, gleichermaßen mit Trinkfluss und Substanz.
Leseabschluss: 5. November 2013