
Ried Heiligenstein 
Riesling 2018 | 0,75L
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Stahlig, präzis, mineralisch. Terroir und Rebsorte gehen Hand in Hand und sorgen für ein polyphones Spiel aus Aromen und Texturen. Das sensorische Spektrum beinhaltet dabei klassische Rieslingmarille, Kräuter, saftige Apfel- und reife Zitrusnoten sowie am Gaumen eine kristalline und lineare Struktur. Der Körper ist konturiert aber stoffig, das Finish fokussiert, animierend und voller Spannung.
Passt zu |
Krustentiere, Meeresfisch
gegrillt, Ente und Gans durchgebraten |
Herkunft | Heiligenstein, Kamptal |
Rebsorte | Riesling |
3h Dekantierzeit | |
12-14°C Trinktemperatur | |
Vegan | |
Alkohol |
13,0%
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Restzucker |
6,0 g/l
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Säure |
5,5 g/l
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Verschluss |
Naturkork
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Am Heiligenstein ist nichts einfach. Zwar kannst du fast überall auch mit dem Traktor in die Parzellen fahren, doch solltest du auch richtig gut mit ihm umgehen können. Die Terrassen sind steil, sodass nicht nur Traktoren, sondern auch die Böden leicht ins Rutschen kommen und erodieren. Humusaufbau ist also einer der entscheidenden Faktoren am Heiligenstein. Er ist umso wichtiger, da die fast chronische Trockenheit zudem nach möglichst vitalen Böden verlangt.
Den Riesling vom Heiligenstein prägt aber nicht nur sein Untergrund; auch die Bedingungen über der Erde tragen entscheidend zu seinen Charakteristika bei.
Die vielen Sonnenstunden werden dabei von kontinuierlich einfallenden Winden und stark abfallenden Nachttemperaturen gebrochen, die den Trauben Extrakte, eine feste Struktur und einen kompakten Säurekern mit auf den Weg geben.
Die Lage
Das Klima am Heiligenstein ist trocken und im Sommer tagsüber heiß, nachts ist es dagegen meist windig und frisch. Grüner Veltliner fühlt sich am Heiligenstein nur in ein paar wenigen Mulden wohl. Der Rest des Bergs ist ideales Terrain für Riesling. Karg und steinig finden sich darin genau die Voraussetzungen, die ihm behagen.
Über viele Jahre vermutete man, dass sich der mittelalterliche Hellenstein von den brennheißen, an die Hölle erinnernden Verhältnissen ableitete und erst auf Drängen der Kirche in sein semantisches Gegenteil verwandelt wurde. So nachvollziehbar diese Geschichte auch sein mag, ist sie doch eine – immerhin schöne –Legende. „Hel“ bedeutete auf mittelhochdeutsch tatsächlich „glänzend,
licht“ (ergo: der helle Berg) und wurde erst durch sprachliche Transformationen zum Heiligenstein.

Der Boden
Der Heiligenstein ist geologisch vielschichtig, basiert aber zu einem ganz wesentlichen Teil auf Zöbinger Perm: Einem Wüstensandstein, einmalig in Europa, der mit vulkanischen Konglomeraten und verkohlten Resten organischen Materials durchzogen ist. An manchen Stellen ist er so bröselig und locker, wie man sich Sandstein vorstellt, an anderen dagegen verdichtet, hart und schwierig zu bearbeiten. Gelegentlich mischt sich unter den Zöbinger Perm auch Gneis und Granit, sodass die Reben dann direkt im Fels wurzeln.

Alle Fakten
HerkunftHeiligenstein, Kamptal |
RebsorteRiesling |
Reben gepflanzt |
Bewirtschaftungseit 2017 in Umstellung auf biologische Bewirtschaftung |
Handlese |
Mazeration100% Maischekontakt über Nacht, Kaltmazeration bei 4°C |
PressungGanztraubenpressung 2,5 Stunden |
Alkoholische Gärungspontan | wilde Hefen |
Malolaktische Gärung (BSA)Ja |
Ausbau36 Monate auf der Feinhefe im Edelstahltank |
Alkohol13,0% |
Restzucker6,0 g/l |
Säure5,5 g/l |
VerschlussNaturkork |
Dekantierzeit3h |
Trinktemperatur12-14°C |
GlasBurgunderglas |
Vegan |